Foto mit Hut

Die Bremische Tracht von 1650, Bild 2

 

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Die Bremische Tracht von 1650 im oberen Rathaussaal
(Foto von 1992)


Die Parrel Bintze
- eine Haube aus schwarzem Samt, mit schwarzen oder weißen Perlen bestickt. Sie war (mit weniger Zierat) an Ehrentagen sogar den Frauen und Jungfrauen im letzten der vier Stände erlaubt.

 Die getollte Halskrause war nur den beiden ersten Ständen vorbehalten (zu denen die Ratsherren, die "Doctores", die vornehmen Kaufleute und sogar die Bierbrauer zählten).

 Der Bawen oder Vlieger war nur den oberen beiden Ständen erlaubt.

 Das Snörliefken - schwarzes oder geblümtes Mieder, vorne mit Schnürlitzen verschlossen.  Nur der erste und zweite Stand durfte es mit silbernen Haken und Schnürketten schließen.

 Der Rock mit den Schnüren - stark gefältet, unten mit breitem schwarzen Saum, hatte je nach Stand 3 - 5 aufgesetzte Streifen.
 
  Die Schürze - schmale Schürze, bei den vornehmen Damen in Plisseefalten gelegt, oben etwa 10 cm breit gesmokt. Sie hatte keine Bänder, sondern wurde von einer Kordel gehalten.
 

 Foto: Jochen Stoss, Bremen, Rekonstruktion und Herstellung
        der Trachten: Christel und Klaus Rosnau
 

  Das Tipphoiken - Bei schlechtem Wetter trug man auf dem Kopf statt der Perlenbintze ein "Tipphoiken" als langen Regenumhang aus fein plissiertem schwarzen Stoff (siehe Tracht3).

  In der Bremischen Kleiderordnung von 1656 sind die Einzelheiten über die "Vorige Bremische Tracht" nachzulesen. Dort wird vom Rat der Stadt Bremen genau festgelegt, was den einzelnen Ständen an Aufwand für die Kleidung zugebilligt wird und was ihnen nicht gestattet ist
 

 


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Stand: 11. November 2019